Wer rechtzeitig an eine Finanzplanung denkt, kann viele Fehler vermeidenen

Nie zu früh, meist zu spät und dann erst noch falsch.
So lässt sich das gängige Sparverhalten vieler Privatanleger beschreiben.

Der erste Fehler

Wir beginnen im Leben meist viel zu spät: Das liegt meist darin, dass die finanziellen Belastungen in jungen Jahren höher sind: eigene Wohnung, Heirat, Kinder. Dem steht zudem meist noch ein geringeres Einkommen als in späteren Berufsjahren gegenüber. Es bleibt also wenig übrig. Denoch würde ein Sparen im Kleinen bereits in jungen Jahren einen guten Grundstock für einen Vermögensaufbau schaffen. Sieht man einmal z.B. in seinen Pensionkassen-Leistungsausweis, so ist man oft überrascht, wieviel bereits das Freizügigkeitskonto (durch das zwangsweise verordenete Sparen) aufweist.

Der zweite Fehler

Kleine Sparbeträge z.B. Fr. 200.- im Monat, machen, früh begonnen, einen Zusammenhang zunutze, dem viel zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt wird: Zinseszins heist hier die Zauberformel, die viel zu wenig beachtet wird, wie nebenstehende Grafik veranschaulicht. Früh mit Sparen zu beginnen bedeutet, dass das Ersparte länger liegen bleibt und auf dem bereits angesammelten Kapital weitere Rendite möglich ist. Das wirkt umso stärker, je länger der Zeitraum läuft.

So zeigt die Grafik, dass der gleiche Sparbetrag von z.B. insgesamt Fr. 72'000.- über einen längeren Zeitraum verteilt eingezahlt (im Beispiel 30 x 2400.-), bei gleichem Zins ein viel
höheres Endkapital ergibt (167'426.-),
als wenn der gleich hohe Gesamtinvestitionsbetrag im Laufe von nur 10 Jahren (10 x 7200.-) angespart wird.
Hier beträgt die Endsumme 95'089.-.

Der dritte Fehler

Man überlegt zu viel. Sie betrachten die Grafik und denken: Ja, aber ...
Und das war's. Über so manche Überlegungen, meist nicht zu Ende gedacht und ohne aktive Resultate, geht viel Zeit verloren, womit wir beim dritten Fehler sind, die viel zu zögerliche Realisierung des Vorhabens einer Finanzplanung.

Mehrere Stunden Zeitaufwand für die Internetsuche eines Consumer-Artikels -
jedoch keine Zeit für eine
Finanzplan
ung

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wieviel Zeit Sie damit verbringen, um einen günstigen Kauf, z.B. einer Digitalcamera zu tätigen, um vielleicht 200.- oder auch 300.- Franken zu sparen?
Und dass Sie für die Anlageplanung fast gar keine Zeit haben, obwohl es hier um 6-stellige Beträge geht?

Darum nehmen Sie sich Zeit für eine Finanzplanung.

Denn

Finanzplanung ist Lebensplanung